Im Aachener Ludwig-Kuhnen-Stadion lassen die Bulldogs keine Zweifel aufkommen. Nach einem 08:40-Sieg gegen die Vampires, liegt der Fokus nun auf dem Rückspiel gegen Aufstiegskonkurrent Essen.
Das Spiel begann für die aus Bulldogs etwas holprig. Ein Pass von Quarterback Niklas Gorny wurde von einem Spieler der Gastgeber abgefangen. Die Verteidigung der Bulldogs griff jedoch konsequent durch und holte das Ballrecht umgehend zurück. Daher war es Running Back Veith Strickrock vorenthalten, durch einen Touchdown für die ersten Punkte des Sonntags zu sorgen (PAT Stork).
Nach einer weiteren konsequent verteidigten Aachener Angriffsserie, war es dann erneut Strickrock, der bei seinem spektakulären 40-Yard-Lauf nicht zu stoppen war. Beim anschließenden Extrapunkt-Versuch zeigte sich das Gastteam unkonzentriert. So konnten die Vampires einen verlorenen Ball aufnehmen und bis in die Bulldogs-Endzone befördern und auf 02:13 verkürzen.
Im zweiten Viertel blockte die Offensive Line der Bulldogs erneut den Weg frei für Strickrock, der seinen dritten Touchdown erzielte (PAT Stork). Doch auch hiernach hatte er noch nicht genug. Nach einem zwischenzeitlichen Anschluss-Touchdown der Aachener durch einen langen Pass, wiederholte sich das Bulldogs-Offensivspiel – Strickrock konnte von Aachens Defensive nicht gestoppt werden und erzielte folgerichtig seinen vierten Touchdown (PAT Stork). Quarterback-Sacks von Marcel Raschke und Flemming Knauer ermöglichten Kicker Stork ein Field Goal aus 31 Yards bei ablaufender Uhr zum 08:30-Pausenstand.
„Nach der Pause wurde in allen Mannschaftsteilen intensiv rotiert. Felix Blissenbach gestaltete die zweite Hälfte als Quarterback.“, erläuterte Headcoach Felix Gorny. Running Back Leif-Jannis Knauer drückte dem Spiel nun ebenfalls seinen Stempel auf, indem er den Abstand zum Tabellenschlusslicht um einen weiteren Touchdown erhöhte (PAT Stork). Auf der anderen Seite ließ die Verteidigung der Bulldogs nichts mehr zu, sie wehrten alle Angriffsversuche Aachens souverän ab. Flemming Knauer und Dima Dide sicherten freie Bälle für Bielefeld.
Wie in der ersten Hälfte, bot sich Stork die Möglichkeit, den Schlusspunkt zu setzen. Aus 55 Yard verwandelte er ein Field Goal und markierte so den finalen Score von 08:40. Er konnte so eine neue persönliche Bestleistung aufstellen.
Gorny zog ein positiv gestimmtes Fazit: „Heute wurde auf jeden Fall von allen Seiten ein solides Spiel gezeigt. In allen Mannschaftsteilen wurden aber auch Verbesserungsmöglichkeiten erkannt und es gab einige Fehler zu Beginn des Spiels. Solche Fehler gilt es zukünftig zu vermeiden. Oberste Priorität hat hierbei das Abstellen der Turnover. Sehr gut lief der Plan, das Laufspiel wieder zu etablieren. Daher muss insbesondere die Leistung der Offensive Line hervorgehoben werden. Vor allem Daniel Wiemann und Dominic Weiß haben trotz ihrer geringen Erfahrung einen sehr guten Job gemacht.“
Für die Bulldogs geht es nun in die Sommerpause, bevor Mitte August die heiße Endphase der Saison beginnt. Beim Auswärtsspiel in Essen und dem darauffolgenden Derby gegen Paderborn wird sich herausstellen, ob Bielefeld das selbst gesteckte Saisonziel erreichen kann. Nur durch Siege können sie in die Relegation der Regionalligameister einziehen.