Am Samstag fährt unser ungeschlagenes Senior-Team wieder einmal ins Bergische Land. Die Solingen Paladins sind ein Gegner, mit dem es bisher erst wenige Aufeinandertreffen gab. Sie hatten sich für diese Saison die Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die GFL2 vorgenommen, mussten sich aber gleich in den ersten beiden Spielen Minden (25:49) und Münster (28:31) geschlagen geben und scheinen ihre Hoffnungen bereits begraben zu haben. Das Spiel beginnt um 16 Uhr, das Bulldogs-Radio berichtet wieder.
Bert Smith und sein Team sind dagegen absolut in der Erfolgsspur. Nach dem Herzschlag-Finale im Weserstadion müssen sie ihre Rolle als erster Anwärter auf den diesjährigen NRW-Titel akzeptieren, und nach den bisherigen weiteren Ergebnissen kann man vermuten, dass erst das Rückspiel gegen Phil Gamble und Co. am 6.9. auf der Rußheide die Entscheidung bringen wird. Wenn das Melitta-Team sich keine andere Niederlage mehr einfängt, würde ein Sieg in Bielefeld die Meisterschaft bedeuten – falls er nicht ausgerechnet auch nur mit einem Punkt Differenz ausfiele. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg mit vielen Stolpersteinen für beide Mannschaften. Immerhin könnten sich unsere Jungs nun einen Ausrutscher leisten.
Absolut nicht komkurrenzfähig scheinen bisher nur die Cologne Falcons, die in Bielefeld beim 51:0 kein Bein auf die Erde bekamen und mit 14:116 aus drei Spielen die Rote Laterne tragen. Auch die Paladins sind noch sieglos. Sie haben jedoch nur die beiden o.g. Spiele absolviert, und 53:80 klingt doch bereits ganz anders. Dabei sind sie schon gegen ein Top-Team angetreten und gegen eines aus dem Verfolgerfeld, die Münster Phoenix. Die scheinen ihre Auftakt-Heimpleite gut verdaut zu haben, und sie konnten zuletzt ebenfalls ein 51:0 verbuchen – gegen die Troisdorf Jets. Für diese war es bereits die dritte Niederlage, nachdem sie aber eine Woche zuvor noch den aktuellen Zweiten, den Assindia Cardinals, die ersten Punkte abgenommen hatten. Die wiederum haben mit einem 31:21-Sieg gegen die Cologne Crocodiles aufhorchen lassen, wohingegen sie über die Falcons nur relativ unspektakulär mit 24:6 gewannen.
Vieles scheint also eine Frage der Tagesform zu sein. Unterschätzen darf man daher keinen Gegner – gerade auch die Solinger nicht, mit denen es übrigens in dieser Saison kein Rückspiel geben wird. Sie sind sicherlich besonders bemüht, nun ihren ersten Sieg einzufahren, gerade vor heimischer Kulisse. Sie bieten ihren Fans auch außerhalb des Feldes einiges. Weniger Einfluss dürfte das bergische Wetter haben, denn mit Regen kennt man sich ja auch am Teutoburger Wald aus, und unser Team hatte auch in Minden dem zweimaligen kurzzeitigen Niederschlag getrotzt.
Schwieriger könnte der für die Macher des Radios werden, denn sie müssen auf der Gegentribüne des Walder Stadions, der Jahnkampfbahn, Platz nehmen – ohne Dach über dem Kopf. Sobald ein Schauer die ersten Vorboten sendet, wird man die Technik und die Namenslisten mit einer Plane abdecken müssen, und es ist nicht klar, ob die Berichterstattung dann ohne Unterbrechung weitergehen kann. Die Hörer sollten also die Daumen drücken und ggf. geduldig bleiben.
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