Was der Verbandswechsel in den Cheerleading und Cheerperformance
Verband Deutschland e.V. (CCVD) für die Wildcats des 1. AFC Bielefeld Bulldogs e.V. bedeutet
Zurzeit sind die Wildcats Mitglied in der Cheerleader Vereinigung Deutschland
(CVD). Diese besteht seit 2003 als ein Unterorgan des American Football Verbandes Deutschland (AFVD). Die CVD ist die Dachorganisation aller AF(C)V Landesverbände. Auf internationaler Ebene ist sie Mitglied der European Cheerleading Association (ECA) und der International Federation of Cheerleading (IFC), welche die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft in Japan ausrichten.
Nun steht jedoch der Wechsel zum Cheerleading und Cheerperformance Verband Deutschland e.V. (CCVD) an. Dieser wurde im Jahr 2007 gegründet und beheimatet ausschließlich Cheerleader. Darin ist er die einzige vom DOSB anerkannte Organisation für den Cheersport. Er ist international Mitglied der European Cheer
Union (ECU) und der International Cheer Union (ICU), welche die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft in Orlando, Florida, ausrichten.
Gründe für diesen Neuanfang gab es zahlreiche, denn der CCVD bringt viele Vorteile mit sich. Besonders überzeugend ist die Meisterschaftsplanung, denn die Termine der Saison stehen im CCVD bereits frühzeitig fest, während im CVD bis kurz vor der Meisterschaft noch einiges organisatorisch Relevantes offen steht.
Zudem ist die Organisation auf der Meisterschaft deutlich strukturierter, was den Meisterschaftstag für Coaches und Aktive unglaublich erleichtert. Beispielsweise sind genaue Abläufe und Time Slots für das Umziehen, das Aufwärmen und den Run Through (Generalprobe) festgelegt. Außerdem gibt es ein Digitales Passwesen, was bereits die Anmeldung simplifiziert. Die Verbandsstruktur des CCVD beinhaltet eine Landes-, Regional- und Deutsche Meisterschaft. Bislang ging es für die Wildcats nach der Landesmeisterschaft direkt zur Deutschen Meisterschaft, weshalb nun ein Wettkampf mehr pro Saison ansteht.
Des Weiteren stellt die große Mitgliederzahl des neuen Verbandes eine langersehnte Konkurrenz, sowie den internationalen Wettkampf, dar. Darüber hinaus ist die Trainerausbildung wesentlich umfangreicher als auch
lehrreicher. Die neue Struktur ermöglicht zudem eine bessere Aufteilung der Level, was die individuelle Förderung der Sportler:innen begünstigt. Im CVD gibt es lediglich eine Einteilung nach dem Alter und keine Differenzierung der Könnensstufen. Ferner ergibt sich eine Änderung in der Altersklassenregelung, wodurch die Athlet:innen in neue Teams aufgeteilt wurden. Derzeit bestehen die Wildcats aus Peewees (6-12 Jahre), Juniors (12-16 Jahre) und Seniors (ab 16 Jahren). Im CCVD werden die Teams in Mini (4-8 Jahre), Primary (6-12 Jahre), Youth (11-15 Jahre),
Junior (14-18 Jahre) und Senior (ab 15 Jahren) eingeteilt. Daraus haben sich für die kommende Saison ein Primary Team, zwei Youth Teams und zwei Senior Teams zusammengefunden.
Das Primary Team “Wildcats Brave” wird von Lily Diestelkamp, Nina Henrichs, Alissa Gundlach, Mirja Bernhold, Paula Broszat, Lara Kottmann und Mary Kleinemeier betreut und startet voraussichtlich zunächst im Level 1.
Im selben Level, jedoch in der Youth Kategorie, gibt es das Team “Wildcats Fearless”, welches Greta Feidicker, Saskia Ollermann, Milena Redecker, Selina Priemer und Antonia Paulus trainieren. Julia Henkel, Kim Lepp, Celina Schulcz und Nina Henkel sind Trainerinnen des zweiten Youth Teams, “Wildcats Fate”, eines Level 3 Teams. Im Seniorbereich gibt es einerseits das Level 2 Team “Revolution”, für welches Svenja Leben, Jaqueline Adamska, Josie Hilton und Lara Kottmann zuständig sind, sowie das Team “Wildcats Rebellious” im Level 4 mit den Coaches
Natalie Janzen, Julia Henkel, Nina Henkel und Lily Diestelkamp. Mit dieser Umstrukturierung erfolgt ein jährlicher Probemonat für Cheerleading-Interessierte am Ende der jeweiligen Saison. Somit kann die Teamaufteilung jedes Jahr neu angepasst werden.
Durch das ungewohnte Regelwerk müssen sich zukünftig sowohl die Trainerinnen,
als auch alle Aktiven, offen für Veränderung zeigen. Denn bei der Programmplanung muss umgedacht werden und es werden andere, neuartige Skills trainiert. Allerdings ist die Sparte voller Zuversicht, dass dieser Umschwung
genau der richtige Schritt für den Verein ist. Folglich hat sich das Trainerteam für
den Verbandswechsel von der CVD in den CCVD entschieden und freut sich
bereits auf den Saisonstart im Juni.
Greta Marie Feidicker