Wieder einmal Spannung pur in Quelle! Diesmal ging es sogar in die Verlängerung!
Nach dem Ausrutscher in Rahden (ohne Spielertrainer Bert Smith) war für die Bulldogs ein Heimsieg dringend nötig, um in der „breiten Spitze“ der Bezirksliga und damit im Titelrennen zu bleiben. Aufwind dafür hatte das Team durch einen Satz neuer Bälle erhalten, mit denen bereits dreimal trainiert worden war. Doch der Start war schwach, die Gütersloher nutzten die Lufthoheit durch ihre lange Garde: Über 14:18 (1. Viertel) zogen sie auf 18:31 davon (17. Minute). Aber dann kam Bielefeld! Durch eine starke Defense mit mehreren Steals ließ das Team bis zur Pause keine gegnerischen Punkte mehr zu, während es selbst elf erzielte und so auf 29:31 herankam.
Auch nach der Pause waren die Gäste zunächst wacher, und sie bauten ihre Führung wieder auf sechs Punkte aus (32:38, 23.). Doch erneut stellten sie das Punkten zu früh ein, was den Bulldogs in den letzten 80 Sekunden des dritten Viertels einen 7:0-Lauf ermöglichte, wobei Patrick Rommelmann mit einem abschließenden 3-Punkte-Spielzug aus einem Rückstand die erstmalige Führung machte (45:43).
War der Dreier von Bert Smith vier Minuten vor Schluss zum 54:48 in diesem punktearmen Spiel die Vorentscheidung? Nein, denn die Bulldogs versuchten nun etwas, was eigentlich taktisch klug ist, nämlich die Uhr herunterzuspielen, was aber nicht wirklich ihre Stärke ist. Sie kamen so nicht mehr zum Abschluss, verloren den Ball mehrfach, und auch Freiwürfe fanden nicht ihr Ziel. Ergebnis: Der GTV konnte praktisch mit der Schlusssirene durch den diesmal sehr starken Sven Büteröwe zum 54:54 ausgleichen. Und er ging nach der kurzen Pause wieder zunächst in Führung. Aber erneut wendeten die Bulldogs das Blatt: Ein beherzter Dreier von Mathis Szymanski sorgte für einen Vier-Punkte-Vorsprung, der diesmal ausreichend war, weil Bert in der Restspielzeit drei seiner vier Freiwürfe verwandelte – obwohl zuvor die Ausbeute von der Linie eine Schwäche der Mannschaft gewesen war.
Somit sind jetzt nur noch zwei Mannschaften mit drei Niederlagen besser als das Team des 1. AFC (vier), nämlich Lübbecke und der nächste Gegner Bad Oeynhausen 2 (Samstag, 16:00 Uhr, neue 3-fach-Sph. Schulzentrum Nord), der im Hinspiel mit 56:51 bezwungen worden war.
Rainer Luft