Nach weiterer Niederlage in sehr schlechter Position

Bulldogs-Seniors müssen nun beide Spiele gewinnen

„Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall“ … – Die Last-Second-Heimniederlage der Bulldogs durch ein Fieldgoal zum 14:17 bedeutet für die Lübeck Cougars (mit neuem Headcoach) ziemlich sicher den Klassenerhalt. Sie könnten nur noch absteigen, wenn sie ihre beiden ausstehenden Spiele gegen Düsseldorf und Oldenburg verlieren, die Cottbus Crayfish aber alle drei Spiele gewinnen – was ihnen zwar zweimal gelingen könnte, nämlich in Hin- und Rückspiel gegen Abstiegskonkurrent Oldenburg, aber einmal sehr schwer fallen dürfte. Sie haben zwar zuhause gegen den derzeitigen Zweiten Rostock bis zum 28:28 mitgehalten und mussten sich erst im letzten Quarter doch noch durch zwei Touchdowns geschlagen geben, doch dass die Düsseldorf Panther sich auf eigenem Terrain von ihnen die Meisterschaft und die Spiele um den Aufstieg in die GFL1 versauen lassen werden, ist nicht wirklich vorstellbar. Somit würden die Cougars zumindest durch den gewonnenen direkten Vergleich vor den Lausitzern bleiben. Und da sie diesen Vorteil durch das einzige Spiel gegen die Bulldogs auch denen gegenüber haben, können ihnen auch zwei Siege der Bielefelder nichts mehr anhaben.

Für die aber sieht es nach der zweiten Niederlage gegen einen Abstiegskonkurrenten in Folge ganz schlecht aus. Um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben, brauchen sie drei Siege auf dem Konto; sie müssen also beide ausstehenden Partien gewinnen. Das erscheint zwar, wie auch letzte Woche schon dargestellt, nicht ganz so unmöglich, da sie gegen beide kommenden Gegner im Hinspiel gar nicht schlecht ausgesehen haben und es für diese um nichts mehr geht, aber kampflos werden weder die Longhorns noch die Pioneers die Spiele abgeben. Es bedarf daher zumindest einer gewaltigen Steigerung der Bulldogs-Offense, der es in dieser Saison bisher nur einmal gelungen ist, befreit aufzuspielen und den Sack zuzumachen.

Außerdem müssten auch die Konkurrenten so spielen, dass die Oldenburg Knights nicht auf drei Siege kommen, denn sie hätten ebenfalls den direkten Vergleich mit Bielefeld gewonnen; sie dürften also nur noch einmal gewinnen. Ein Wertungspunkte-Gleichstand (drei Siege) mit Cottbus allein oder Cottbus und Lübeck, also ohne die Knights (die in dieser Konstellation höchstens zwei Siege hätten), würde die Crayfish auf Platz sieben enden lassen, da sie das Spiel in Bielefeld verloren haben bzw. aus den vier Spielen der drei Teams untereinander nur 1-2 stehen, die Bulldogs aber 1-1 (und die Cougars 2-1).
Dies alles zeigt die Titel-Grafik dieses Beitrags – die untere Tabelle aus der Vorwoche. Darin sind nur die Farben Rot und Orange (sehr nahe bei Rot) zu sehen. Die obere, mit den freundlicheren Farben Gelb und Grün, ist durch die Niederlage am letzten Samstag Makulatur geworden.

Nur ganz grob erkennen kann man die schwierige Lage aus der aktuellen Tabelle der Liga: Das Bulldogs-Team hat bisher die meisten Niederlagen und nur noch zwei Spiele. Die Knights und die Crayfish haben zwar auch erst einen Sieg, aber noch drei Spiele offen. Und (was hier nicht sichtbar ist) sie spielen noch zweimal gegeneinander!

Also: Drücken wir dem Team für die beiden kommenden Samstage, an denen die erste Niederlage den Abstieg besiegeln würde, und anderenfalls für die letzten Spiele der Konkurrenten ganz fest beide Daumen! Leider gibt es aus Langenfeld (31.8., 16 Uhr) wohl keinen Livestream, und auch die Bulldogs-Radio-Macher sind an diesem Tag verhindert. Es bleibt also wohl nur, den Spielstand im Scoreboard von football-aktuell.de zu verfolgen. Auf Sportdeutschland.tv zu sehen sind dagegen die gleichzeitigen Spiele Oldenburg – Cottbus (hier würde ein Gäste-Sieg den Bulldogs mehr Chancen offenhalten) und Hamburg – Rostock. Und auch Düsseldorf und Lübeck treffen sich exakt zur selben Zeit – im Stadion des VfL Benrath, nur 9 km vom Langenfelder Jahnstadion entfernt …

(rlu) 

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