Paladine bezwungen, jetzt warten die Krokodile

Die Solingen Paladins waren wie erwartet kein Kanonenfutter, sondern ein durchaus ernstzunehmender Kontrahent. Doch ein Doppelschlag von David Emeh rund um die Halbzeitpause und ein zusätzliches Fieldgoal sorgten für einen 17-Punkte-Vorsprung unseres Teams, der dann bis zum 45:28-Endstand gehalten werden konnte. Nun gilt es am kommenden (Pfingst-)Sonntag, im Kölner Norden nicht zum Futter der immer hungrigen Crocodiles zu werden. Das Spiel auf der BSA Chorweiler beginnt um 14 Uhr, das Bulldogs-Radio berichtet live unter seiner neuen Web-Adresse:

https://bulldogs-radio.listen2myshow.com/

Der traditionsreichste Verein aus der größten Stadt in NRW lauert derzeit auf Platz drei der Tabelle, punktgleich mit dem Vierten Minden (jeweils zwei Siege und eine Niederlage), darauf, mit dem bisherigen Spitzenreiter vom Teutoburger Wald und den zweitplatzierten Münsteranern (die an diesem Wochenende spielfrei sind) gleichzuziehen. Im Unterschied zu den Phoenix und den Wolves haben die Crocodiles ihre Niederlage aber nicht gegen die Bulldogs erlitten, sondern mit einem 21:31 bei den launischen Assindia Cardinals – die nach ihrer anschließenden Niederlage in Troisdorf auch am letzten Samstag zuhause ohne Punkte blieben – diesmal sogar im doppelten Sinne, während die auferstandenen Phoenix 20 erzielten.

Übersteht unser Team auch die weiteste Auswärtsfahrt der Saison erfolgreich, wird die Tabellenspitze nur noch von den drei Mannschaften aus dem Norden des Landes gebildet. Es würde dann wirklich nach fünf der zehn Spiele alles darauf hindeuten, dass die Meisterschaft unter diesen Dreien entschieden wird. Die mangels Rückspiel bereits gewonnenen direkten Vergleiche gegen die Solinger und die beiden Kölner Vereine dürften dann keine Bedeutung mehr bekommen.

Blick über die Bezirkssportanlage Köln Chorweiler zur "Haupttribüne"

In Solingen wurde die 7:0 Führung aus dem ersten Drittel (2:28 Minuten vor Ende Touchdown durch 13-Yards-Lauf Malik Brown, PAT Andreas Schilling) im zweiten in ein 7:8 umgedreht, als der Paladins-PAT verunglückte und deshalb in eine Conversion umgestrickt wurde, bei der zwei völlig freie Anspielstationen in der Endzone standen. Den Touchdown hatte der auffälligste Spieler der Hausherren, Runningback Devin Briscoe, praktisch im Alleingang erzielt, indem er sich bei einem Punt-Return erst nach 60 Yards an unserer 1 stoppen ließ und danach von dort vollendete. Der folgende 16-Yards-Touchdown-Pass von Malik auf Andreas Schilling und dessen Kick konnten von den Klingenstädtern nur mit dem Ausgleich zum 14:14 beantwortet werden, weil sie ihren PAT verschossen. 1:49 Minuten vor der Halbzeitpause beendete David Emeh zum ersten Mal einen Lauf in der Endzone, aus 25 Yards, und da unser Team zu Beginn des dritten Abschnitts wieder den Ball erhalten hatte, durfte David diesen Drive nach 55 Sekunden erneut mit einem Tochdown abschließen, diesmal aus 2 Yards. Fast überflüssig zu sagen: Andreas Schilling blieb beide Male, wie bei allen 6 Extrapunkt-Versuchen, erfolgreich. Und er verwandelte knapp fünf Minuten später, nach einer Interception durch Marcel Grimm, auch einen Fieldgoal-Kick aus 27 Yards. Damit war die „winning margin“ erreicht.

Die Bergischen kamen noch zweimal durch Touchdowns (von Devin Briscoe und Receiver Kobe Miranda, den größten Aktivposten der Klingenstädter) nebst PAT heran, doch die Bulldogs-Antworten erfolgten jeweils postwendend durch Läufe von David Emeh (aus 6 Yards) und Rafael Regehr (aus 28 Yards), sodass nichts mehr anbrennen konnte. Weitere Highlights im Spiel waren eine Interception von Derek Tuffour und die Verhinderung eines Onside-Kicks durch Finn Scheiber. Es war erneut eine runde Vorstellung des gesamten Teams um einen wieder einmal überragenden QB Malik Brown. Auffällig bei den Paladins war, dass sich auf dieser Position Kai Rosin und Alexander Busch von Drive zu Drive abwechselten.

Nachdem Vereins-Präsident Felix Labus für das Spiel in Minden kurzfristig erkrankt ausgefallen war, wird er in Köln sein Debut als Radio-Reporter geben, an der Seite von Philip Winterholer, unserem Stadion-DJ. Wir wünschen ein Gutes Gelingen – und vor allem ein regenfreies Spiel!

Abschließend noch einmal: Der Link zum Bulldogsradio lautet ab sofort

https://bulldogs-radio.listen2myshow.com/

Und falls man dort auch nach 13:45 Uhr nur die englische Listen-to-my-Show-Ansage hört, muss die Webseite neu geladen werden, bis der Stream läuft.

(RLu)

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