Siegesserien gehen weiter

Basketball-Teams auch auswärts erfolgreich

Am vergangenen Sonntag setzten die Damen und Herren der Bulldogs den Bezirksliga-Spielbetrieb nach der Herbstferienpause fort. Sie mussten auswärts antreten, wobei die Herren nur gut einen Kilometer (Luftlinie) von der Heimhalle entfernt spielen durften, während die Damen bei ihrem allerersten Gastspiel zu einem der weitestentfernten Gegner reisen mussten. Beide Teams nahmen die Punkte mit nach Hause und stehen, man glaubt es kaum, nun verlustpunktfrei auf Platz 2 (Damen) und 3 (Herren) ihrer Staffel.

Vom Damenspiel berichtet Hürrem Tezcan-Güntekin:
„Die Bulldogs traten mit acht Spielerinnen an und spielten gegen die zweite Damenmannschaft des VfL Schlangen, die mit neun Spielerinnen an den Start ging. Es war ein sehr spannendes Spiel, bei dem die Zuschauer*innen beider Mannschaften sehr mitfieberten und bei dem jeweils zwei Viertel an die Bielefelderinnen und an die Schlänger Mannschaft gingen, wobei Erstere durchgehend geführt haben (1. Viertel: 13:6, Halbzeit: 30:15, 3. Viertel: 40:28 und Ende: 51:39).
Das gesamte Spiel war von einer schnellen und dynamischen Spielweise geprägt, wobei die Bielefelder Bulldogs kontinuierlich versucht haben, Ruhe ins Spiel zu bringen, dabei sehr viele Rebounds holten (vor allem auch aus den Angriffen der Gegnerinnen) und eine solide Defense an den Tag legten. Das Team wächst immer mehr zusammen, so dass komplizierte Pässe und auch Dreier gut gelungen sind. Fehlende Wurfuhr-Anzeigen in der Halle haben das Spiel nicht gerade leichter gemacht.
Es spielten: Fabienne Heinrich, Aaliyah Üstün, Viktoria Pieper (12 Punkte, 2 Dreier), Molly Roberts (21 Punkte), Anna Verlanova (16), Sophie Schmutzler (2), Gözde Akman, Hürrem Tezcan-Güntekin. Trainer der Mannschaft ist Robert Kispal.“
Das für kommenden Sonntag vorgesehene Spiel gegen die Paderborn „Baskets“ (= „Körbe“ …) entfällt, da das Team zurückgezogen wurde. Doch am 16.11. wartet ein „dicker Brocken“ auf unsere Damen: Die kürzeste Reise der Saison führt zum Nachbarn BC Leopoldshöhe, der nach erst zwei Spielen auf Platz 3 steht, aber ein Korbverhältnis von 155:38 aufweist! Einen großen Beitrag leistete dazu der Heimsieg gegen Minden mit dem historischen (Karnevals-) Ergebnis von 111:11 …

Die Herren hingegen taten sich bei der Zweiten der SV Brackwede sehr schwer. Unzählige Fehlwürfe, insbesondere in der Anfangsphase, hielten die Gegner lange im Spiel. So führten die Gastgeber zunächst mit 11:4. Getroffen hatte bis dahin nur Tobias Belle (zum 2:0 und zum 5:4), der sich danach bis zur letzten Minute mit dem Punkten zurückhielt, dann aber die letzten drei Zähler markierte.
Einmal mehr belegt der Spielbericht, dass Basketballspiele sehr oft in Phasen ablaufen, in denen die Mannschaften abwechselnd Läufe haben. Die Bulldogs kamen nämlich in den letzten drei Minuten des ersten Viertels sofort zurück und erzielten ihrerseits elf Punkte in Folge, zu einer 15:11-Führung. Vor der kurzen ersten Pause verkürzte der immer wieder frei zum Wurf kommende Yusuf Bayraktar mit seinem zweiten Dreier auf 14:15; er hatte damit bereits 10 seiner insgesamt 27 (!) Punkte erzielt.
Als unser Team dann zu Beginn des zweiten Abschnitts mit einem 9:0-Lauf einen Zehn-Punkte-Abstand hergestellt hatte, hätte man meinen können, dass sich nun die nach den bisherigen Ergebnissen der Brackweder erwartete Bulldogs-Überlegenheit eingestellt hätte. Aber nein, bis in die Halbzeitpause konnte dieser Vorsprung nur konserviert werden (38:28), und im punktearmen dritten Viertel schmolz er zunächst wieder auf sieben Zähler, um am Ende immerhin noch einmal neun zu betragen (46:37).
Doch der Start in den Schlussabschnitt gelang wieder den vom ehemaligen Bulldogs-Spieler Mokhtar Felfel gecoachten Gastgebern. Mit Hilfe von zwei Dreiern, einer davon vom Trainer-Sohn Malik, kamen sie auf 44:46 heran. Nun war aber Aufbauspieler Mark Ferrer aufgewacht. Drei Korbleger von ihm in Folge (die Fußballer würden von einem „lupenreinen Hattrick“ sprechen) brachten eine halbwegs beruhigende 52:44-Führung, die dann von Pippo Ouedraogo und (wie bereits anfangs erwähnt) Tobias Belle zum deutlich klingenden Endstand von 57:46 ausgebaut wurde.
Für ein Kuriosum hatte Bert Smith im dritten Viertel gesorgt: Da er nicht zufrieden war mit der Ballbewegung seines Teams und den überhasteten Aktionen, die zu einigen Turnovers geführt hatten, hatte er in einer Auszeit angeordnet, den folgenden Ballbesitz ganz bewusst über volle 24 Sekunden zu behalten – bis zum Ertönen des Wurfuhr-Signals also. Das führte zu großem Jubel auf der Gegenseite, die glaubte, sich diesen Ballgewinn mit guter Verteidigung erarbeitet zu haben – was wiederum Amusement auf der Bulldogs-Bank auslöste. Aber man wollte sich nicht ausmalen, was wäre, wenn diese zwei Punkte am Ende fehlen würden …
Es spielten: André Günther (6 Punkte), Benjemin Stratton (6; 2 Dreier, früh verletzt), Dennis Trojan, Mark Anthony Ferrer (8), Christian Bambauer (6), Tobias Belle (7), Max Ferber (5; 1 Dreier), Precious Ogugua (7) und Philippe-Auguste Ouedraogo (12). Coach: Bert T. Smith jr. (wegen Verletzung nicht als Spieler eingesetzt)

Die Herren empfangen nun am Sonntag, dem 10. November, die TG Herford – zur gewohnten Zeit, um 16:00 Uhr, in der Sporthalle Quelle (GesamtSchule).

(rlu) 

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