Der Jahreswechsel der Damen

Nach zwei Niederlagen Auswärtssieg mit „Paukenschlag“ von Mona

Unser Damenteam hat eine kleine Durststrecke überwunden. Am Sonntag, dem 9.2.25, konnten nach dem Schlusssignal auf dem Spielfeld der neuen, Regionalliga-tauglichen Halle des Gütersloher TV an der Gesamtschule Ahornallee Freudentänze aufgeführt werden, als der 46:40-Auswärtssieg gegen „die Dritte“ des GTV feststand. In den Wochen zuvor mussten zwei Niederlagen verarbeitet werden, zunächst vor Weihnachten ein 29:45 gegen Spitzenreiter Salzkotten, dann im Januar ein 31:42 bei GTV 2.

Als unsere Mannschaft zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Dalkestadt fuhr, war sie von der Tabellensituation her favorisiert. Doch bereits im Hinspiel war der Tabellenletzte ein harter Brocken für unsere Damen, die zuvor gegen die Gütersloher „Zweite“ zweimal gewonnen (im Freundschaftsspiel und im ersten Meisterschaftsspiel) und einmal verloren (Sommerpokal) hatten – und von der Nummerierung der Teams her vielleicht weniger Gegenwehr erwartet hatten; mit Ach und Krach war ein Vier-Punkte-Sieg herausgesprungen. Und so kam es diesmal erneut: Ohne die bisherige Topscorerin Molly Roberts und die Centerin Ira Schenk lief im Bulldogs-Spiel zunächst nicht viel, und die Hausherrinnen setzten sich auf 8:2 ab. Den bis dahin einzigen Korb für unser Team hatte die Neu-Basketballerin Mona Dessin erzielt, die (wie die gesamte Mannschaft) von ihrer Freundes-Clique mit drei Trommeln angefeuert wurde. Und sie spielte sich „in ’nen richtigen Rausch“, wie sie sagt, machte bereits im ersten Viertel drei weitere Körbe. Doch da sich ansonsten nur Sophie Schmutzler mit einem Feldkorb und einem Freiwurf beteiligte, leuchtete trotz eines zwischenzeitlichen Ausgleichs am Periodenende ein 15:11 für Gütersloh von der Anzeigetafel. Unser Team (Mona eingeschlossen) hatte sich zuviele Ballverluste geleistet, unter anderem durch mehrfaches unaufmerksames Treten der Ballführerin auf die Seitenlinie.

Im zweiten Abschnitt kippte das Spiel: Der GTV schaffte gerade einmal fünf Punkte, während die Bulldogs-Damen dreizehn Zähler erzielten. Nachdem Mona sie mit zwei weiteren Körben ermuntert hatte, beteiligten sich auch Anna Verlanova, Viktoria Pieper und Aaliyah Üstün als Scorerinnen, ebenso Mioty Rabenjaharilala, unser madagassischer Neuzugang, in ihrem ersten Vereinsbasketballspiel; leider wurde ihr Korb aber wohl einer anderen Spielerin angeschrieben. Zur Pause war die Vier-Punkte-Führung also auf unserer Seite – 24:20. Aber bekanntlich ist das ja im Basketball gar nichts: Die dritte Periode ging wieder mit vier Punkten Differenz an die Gastgeberinnen – Unentschieden, 32:32.

Und so blieb es bis kurz vor Schluss spannend. Mona legte im letzten Viertel noch einmal sechs Punkte nach; mit dem zweiten Korb baute sie die Führung auf sechs aus (42:36), aber die Gütersloherinnen kamen wieder auf zwei Punkte heran. Mona musste noch ein letztes Mal scoren, zum 44:40, dann konnte man hoffen, dass die Gegnerinnen in den verbleibenden 80 Sekunden keine vier Punkte mehr machen würden – waren sie doch durchschnittlich nur auf einen Zähler pro Minute gekommen. Und so kam es dann auch; nur unser Team punktete noch zweimal von der Freiwurflinie.

Mona fühlte sich offenbar durch die von ihr mitgebrachte lautstarke Unterstützung besonders motiviert. Ihr Freund Gerrit war es auch, der das an die Wand geklebte Bulldoggen-Bild gemalt hatte, mitsamt einem Knochen, der diesmal das GTV-Wappen trug. Die beiden Damen an den kleineren Trommeln unterhielten sich in einer kurzen Pause über eine kleine Basketball-Halle; als der Chronist nachfragte, über welche sie sprachen, stellte sich heraus, dass es ausgerechnet die vereinseigene Halle der TSG Königslutter (zwischen Braunschweig und Helmstedt) war, deren Basketball-Abteilung er früher selbst viele Jahre geleitet hat – so klein ist die Welt!

Mona Dessin kam somit im vierten Basketball-Spiel ihres Lebens auf insgesamt 21 Punkte. Mit ihr spielten: Sophie Schmutzler (9), Viktoria Pieper und Anna Verlanova (je 5), Aaliyah Üstün (4), Mioty Rabenjaharilala (2 – offiziell) und Hürrem Tezcan-Güntekin. Coach: Robert Kispal

(rlu) 

to be continued!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert