VfL Schlangen – BI-Bulldogs 63:71
Vor einer Woche hatten sie in Salzkotten bereits am Sieg geschnuppert und nur mit drei Punkten Differenz verloren, in Schlangen reichte es nun: Bert Smith und seine sieben einsatzfähigen Mitstreiter fuhren erstmals in einem Landesligaspiel die Punkte ein.
Das Spiel begann ausgeglichen, zunächst sogar mit leichten Vorteilen für die Bulldogs. Doch ab der siebten Minute setzten sich die Gastgeber leicht ab, weil ihnen das Punkten zu leicht gemacht wurde. So gingen sie mit einer 15:9-Führung in die erste Viertelpause. Der zweite Abschnitt stand dann aber klar im Zeichen der Bielefelder, die einen 15:0-Lauf zum 26:17 hatten. Ballgewinne durch schlechte Pässe der Schlänger und direkte Steals ermöglichten schnelle Korberfolge, und auch die Würfe von außen saßen jetzt, darunter drei Dreier in Folge.
Nachdem die Bulldogs-Führung auf 31:19 angewachsen war, verkürzten die Hausherren bis zur Halbzeit wieder auf sieben Punkte (27:34). Aber bereits nach einer Minute im dritten Viertel war der 12-Punkte-Abstand wieder hergestellt, und nach einem 7:0-Run um die 26. Minute herum stand es 51:34 für die Gäste. Und das war noch nicht alles: Beim 58:36 kurz vor Ende der dritten Zehn-Minuten-Periode schien sich ein klarer Auswärtssieg anzubahnen.
Doch der VfL gab sich noch nicht geschlagen. Erst legte er einen 12:0-Run hin, dann noch einmal ein 8:0, wodurch er auf 58:64 herankam. Nun brach aber bereits die Schlussminute an, und in der waren die Gäste wieder hellwach. Sie verwandelten fünf ihnen zugesprochene Freiwürfe in Folge, wodurch der Vorsprung über die Zeit gerettet wurde.
Schlüssel zum Sieg war einerseits eine gute Defense, die sowohl unter dem Korb wenig gute Würfe zuließ, als auch vor der Zone viel Druck auf die Gegner machte, andererseits eine erneut verbesserte Offense, in der das Spiel weit gemacht wurde, so dass immer wieder erfolgreich zum Korb werden konnte, aber auch gut von außen geschossen wurde. Und die Freiwurfquote von 75 % (15 von 20) konnte sich auch sehen lassen. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig. Die Zugänge, Simon Strathoff und Hristiyan Petrov, lieferten starke Leistungen ab, und Mike Schick machte sein bisher bestes Spiel. Topscorer war nach längerer Zeit wieder einmal Christian Bambauer (16 Punkte, 1 Dreier), unterstützt wurde er von Simon Strathoff (14), Bert Smith (11), Mohktar Felfel (10 / 1), Mike Schick (10 / 2), Hristiyan Petrov (8 / 2), Dennis Menke (2) und Max Ferber.(rlu)
Auf dem Foto (© Rainer Luft) von links nach rechts: Mike Schick, Mokhtar Felfel, Dennis Menke, Max Ferber, Christian Bambauer, Bert Smith, Simon Strathoff und Hristiyan Petrov.
Text: Rainer Luft