Kein Auftakt nach Maß
Leider konnten die Bulldogs das Derby am vergangenen Sonntag gegen die Paderborn Dolphins nicht für sich entscheiden. Das Team unterlag in Paderborn mit 09:16. Es konnte Sonntag leider nicht an die vielversprechenden Leistungen der Vorbereitung anknüpfen. Lediglich ein Fieldgoal (T. Stork) und ein Touchdown von Felix Blissenbach standen am Ende für die Bulldogs auf dem Scoreboard. Das hart umkämpfte Derby entwickelte sich von Anfang an zu einem sehr emotionalen Spiel. So musste ein Paderborner Spieler zu Anfang der Partie wegen einer Tätlichkeit vorzeitig duschen gehen. Im letzten Viertel musste dann ein Bielefelder Spieler wegen seines zweiten persönlichen Fouls ebenfalls den Platz vorzeitig verlassen. In der ersten Hälfte stotterte der Motor der Bielefelder Offensive arg. Die Defense hingegen konnte das lauflastige Spiel der Paderborner immer wieder stoppen. Nach dem Pausentee kam die Bulldogs-Offensive zwar immer mehr ins Rollen, aber durch zu viele unnötige Strafen wurden die Angriffsbemühungen immer wieder gestoppt. So konnte nur noch Felix Blissenbach nach einem Pass von Niklas Gorny für den einzigen Touchdown sorgen. Zum Ende der Partie lief den Bulldogs dann die Zeit weg. Sportdirektor Heiko Schreiber nach der Partie: „Es scheint verhext zu sein. Mittlerweile ist es Tradition, dass wir das erste Saisonspiel verlieren. Wir konnten heute die Ergebnisse der Vorbereitung nicht umsetzen. Die Nervosität vor dem ersten Saisonspiel war der Mannschaft anzumerken.“ Marketingchef Max Lueg bemerkte, „Was wir heute auf dem Feld gesehen haben, zeigt, dass wir noch viel an uns arbeiten müssen. Heute waren es zu viele persönliche Fehler. Zu leiden hatte darunter besonders unsere Offensive. Viele Fouls; Spielzüge, die einstudiert wurden, klappten nicht; und das, was mich am härtesten getroffen hat, war, dass wir mit dem mentalen Druck eines Lokalderbys nicht umgehen konnten. Die Defensive hat im Großen und Ganzen funktioniert. Gegen den Absteiger aus der zweiten Bundesliga nur 2 Touchdowns zuzulassen, ist nicht gut, aber ok. Sportlich sehe ich uns immer noch als eines der Top-Teams in dieser Liga. Jetzt geht es darum, Charakter und mentale Stärke aufzubauen, um die Unsicherheiten in den Griff zu bekommen.“