Nach zwei Jahren dürfen die Wildcats endlich wieder zu einem Wettkampf fahren. Am Samstag, den 2. April 2022 findet die NRW-Meisterschaft in Gelsenkirchen statt. „Wir sind unglaublich froh, dass wir uns wieder auf Meisterschaften präsentieren können“ so Michelle Gehner, Trainerin der Juniors.
Ein straffer Zeitplan steht auf dem Programm. Aufgrund der wieder steigenden Inzidenzen fordert der Wettkampftag verschiedenste Einschränkungen. Julia Henkel, Trainerin der Peewees erklärt: „Wir müssen von Auftritt zu Auftritt jagen und hoffen, dass alles zeitlich passt. Die Siegerehrung findet nicht wie gewohnt mit allen statt, sondern in jeder Altersklasse einzeln. Wir sind gespannt, wie ein solcher Tag abläuft, danken aber den Veranstalter:innen für die Mühe und die Möglichkeit den Wettkampf überhaupt austragen zu können“.
In Gelsenkirchen kommen Teams aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen, die sich alle seit mindestens zwei Jahren nicht mehr gesehen haben. „Es bleibt spannend“, sagt Leonie Böcker, Coach der Junior Wildcats, „es ist alles offen- wir haben in den letzten Jahren viele Sportlerinnen in den Seniorenbereich abgegeben. Wegen der Pandemie haben wir keinen großen Zuwachs an neuen Sportler:innen gehabt, sodass wir dieses Jahr mit nur 16 Teilnehmerinnen starten werden. Wie es den anderen Vereinen ergangen ist wissen wir noch nicht und sind daher sehr gespannt, was die Gegner abliefern.“
Die Bielefeld Wildcats starten ihre Reise nach Gelsenkirchen am Samstagmorgen um 6:00 Uhr mit 80 Sportler:innen. Die Peewees, Juniors und Seniors starten jeweils in den Teamkategorien ‚All Girl‘, bei denen in 2:30 min verschiedenste Pflichtelemente und die Kreativität der Coaches in Form eines zusammenhängenden Programms gezeigt werden müssen. Ein solches Programm wird von Anfeuerungsrufen und Musik untermalt, die das Publikum zum Mitfiebern animieren. Neben den Teamkategorien ist auch CAT-ix zurück aus dem aufgezwungenen Winterschlaf und zeigt am Samstag eine einminütige Show mit waghalsigen Würfen und Drehungen, bei denen auch Sportler Marcus Wippermann auf der Matte steht. Flyer Anna Kästel war schon nach den ersten Trainingseinheiten wieder drauf und dran das Können auf der Matte zu zeigen: „die ersten Würfe und Salti nach einer so langen Pause haben sich komisch angefühlt. Der Ablauf der Bewegungen musste erst nochmal geübt werden. Aber das ist wohl wie Fahrrad fahren- man verlernt es nicht. Mit meinen eingespielten Bases habe ich ein sicheres Fundament, dem ich jederzeit vertrauen kann. So habe ich mich gleich wieder nur auf mich und meine Abläufe konzentrieren können. 2019 haben wir die Saison mit der erfolgreichen Teilnahme an der WM in Japan beendet- mal sehen, was dieses Mal erreicht werden kann und was überhaupt mit den derzeitigen Regelungen stattfinden darf.“
Diese Woche ist nochmal spannend für alle Beteiligten- derzeit befinden sich noch zwei Damen in Quarantäne, weitere sind erkältet und hoffentlich nicht von dem Virus betroffen. Das Training findet nur noch unter strengsten Regelungen mit Tests kurz vor dem Training und Maskenpflicht statt, um die Gesundheit der Sportlerinnen zu gewährleisten und am Wochenende einen erfolgreichen Wettkampf austragen zu können.
Sarah Möller