Basketball: Saison 2018-19 abgeschlossen

Basketball: Meisterschaftsspiele 2018-19 abgeschlossen

Für die Bulldogs-Basketballteams ist die Saison beendet. Die Damen belegen Platz 3 in der Kreisliga Ostwestfalen, die Herren Platz 7 in der Bezirksliga 16 des Westdeutschen Basketball-Verbands. Höchst erfreulich ist das Zusammenwachsen beider Mannschaften zu einer funktionierenden Abteilung.

Damen: Kuriosum zum Abschluss einer erfolgreichen Saison

Nachdem die Damen in ihrer ersten Saison nur ein Spiel (nämlich das allererste!) hatten gewinnen können und damit Vorletzter geworden waren, haben sie sich unter dem neuen Trainer Stephan Lorenz deutlich gesteigert.  Sie erreichten in einer Doppelrunde der aus sechs Teams bestehenden Kreisliga 12 Siege bei sieben Niederlagen. Wer mitgerechnet hat, dürfte sich jetzt wundern: Das sind doch nur 19 Spiele (denn Unentschieden gibt es ja im Basketball nicht), während fünf Gegner eigentlich 20 Spiele bedeuten müssten? – Die Erklärung: Am letzten Spieltag standen die Mädels mit den Gegnerinnen aus Kirchlengern und den Schiedsrichtern über eine Stunde lang vor der Halle, aber es erschien kein Hausmeister, um diese zu öffnen. Auf der Dienst-Handy-Nummer meldete sich immer die Mobilbox. Über den Notdienst der Stadtverwaltung (bei der Feuerwehr-Leitstelle) wurde schließlich ein Hausmeister erreicht, der erklärte, dass kein Termin im Hallenkalender eingetragen sei. Weder er noch eine Kollegin könnten nun vorbeikommen. So fuhren die Gäste unverrichteter Dinge nach Hause, während unsere „Mädels“ den Frust mit einem Zock auf dem Freiplatz hinter der Schule abbauten, bevor sie mit einigen Herren-Spielern ein chinesisches Büffet in der Innenstadt plünderten.
Schnell konnte geklärt werden, dass es sich um einen Fehler der Hausmeister gehandelt hatte, die offenbar den letzten Termin aus der Genehmigung des Sportamts nicht in den Kalender übernommen hatten. Daher hätte das Spiel eigentlich neu angesetzt werden müssen. Ein Termin dafür wäre aber erst am 5. Mai möglich gewesen, und so lange wollten Gegner und Spielleitung nicht warten. Um die Saison abschließen zu können, einigten sich die Beteiligten schließlich darauf, das Spiel mit 0:0 ins Verwaltungssystem einzustellen, wofür dort jeder Mannschaft ein Punkt gutgeschrieben wird – eine unorthodoxe, aber pragmatische Lösung.
Es war eine interessante Saison mit vielen knappen Ergebnissen. Die Kreisliga war recht ausgeglichen. Lediglich die neugemeldete 2. Mannschaft der SV Brackwede fiel etwas ab; sie konnte nur einen Sieg (gegen Kirchlengern) verbuchen, bereitete aber mit ihren drei großen Spielerinnen auch den Bulldogs-Damen in Spiel 3 und 4 einige Probleme. Unser Team konnte sich ansonsten über vier Siege gegen den Vierten Borgholzhausen und drei gegen den Zweiten Lübbecke freuen. Höhepunkt der Saison war aber der 42:35-Erfolg im vierten Anlauf gegen Meister DJK GW Rheda.

Link zur Tabelle und weiteren Infos: https://www.basketball-bund.net/static/#/liga/25845/

Nun wartet das Team neugierig auf die Auslosung des Kreis-Sommerpokals, in dem man auch auf höherklassige Gegnerinnen treffen kann, dabei aber eine Punkte-Vorgabe bekommt. Und danach heißt es, in der langen Sommerpause bis zum Beginn der kommenden Saison nicht einzurosten – und vielleicht ein paar neue Spielerinnen dazuzugewinnen, um sich in der (entgegen den Absichten des Westdeutschen Basketball-Verbands) sicherlich weiter bestehenden und gut funktionierenden eigenen Liga des kleinen ostwestfälischen Kreises weiter aufbauen und verbessern zu können. Die derzeit neun einsatzfähigen Damen sind eine auf Dauer zu kleine Basis.

Durchwachsene Saison der Herren

Die „Jungs“ haben eine Spielzeit mit absteigender Tendenz hinter sich: Nach fast schon sensationell zu nennendem Start, der sogar die Tabellenführung nach ein paar Spieltagen brachte, ging es mehr oder weniger kontinuierlich abwärts – eine Tendenz, die einen totalen Gegensatz zur immer breiter werdenden Spielerbasis darstellte. Der stetige Zuwachs konnte nicht in qualitative Konstanz umgesetzt werden. Zwar musste Trainer Stephan Lorenz zweimal einem Spieler mitteilen, dass für ihn diesmal kein Platz auf dem Spielberichtsbogen ist (nur zwölf Spieler dürfen jeweils eingesetzt werden), doch bei anderen Spielen standen dann wieder nur acht, sieben oder sogar sechs „Aufrechte“ zur Verfügung. So gingen dann auch Spiele gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich verloren – oder sie wurden nur knapp gewonnen.

Link zur Tabelle und weiteren Infos: https://www.basketball-bund.net/static/#/liga/25998

Erfreulich war, dass Football-Headcoach Bert Smith wieder fast regelmäßig dabei war und das Spiel belebte. Zudem lockte er immer wieder ein paar Nicht-Basketballer auf die Tribüne.

Nun wird intensiv überlegt und beraten werden müssen, ob zur nächsten Saison eine zweite Mannschaft für die Kreisliga gemeldet werden sollte. Dies wäre wünschenswert, um allen Spielern zufriedenstellende Spielzeit zu ermöglichen. Dafür müsste sich aber auch die Einsatzbereitschaft aller Spieler erhöhen, denn dann müssten mindestens acht Spieler für das Bezirksliga-Team gemeldet werden, die in der „Zweiten“ nicht spielen dürften; hingegen könnte jeder in der Kreisliga gemeldete Spieler in der „Ersten“ „aushelfen“ – aber leider nur fünfmal!

Vielleicht helfen auch hier weitere Erfahrungen aus dem Sommerpokal …

Guter Zusammenhalt

War in der ersten Saison nach Gründung der Damenmannschaft noch ein gewisses „Fremdeln“ zu verspüren, so ist das nun einer guten Verbindung zwischen den Teams gewichen. Bei den Heimspielen waren, auch wenn sie nicht am selben Tag stattfanden, mehr als nur die benötigten KampfrichterInnen anwesend, und sogar bei Auswärtsspielen ließen sich Aktive des jeweils anderen Geschlechts sehen. Eine Weihnachtsparty und mehrere gemeinsame  Restaurantbesuche kamen hinzu. Dies ist sicher auch dem ansonsten nicht ausschließlich positiven Umstand zu verdanken, dass beide Teams sich einen Trainer teilen müssen. Das führte auch dazu, dass einige Male das Montags-Training gemeinsam abgehalten wurde, wenn sich bei einem der Teams eine geringe Beteiligung abzeichnete. Auf jeden Fall gebührt Stephan Lorenz ein großer Dank für seinen Einsatz und die geleistete Arbeit!

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